Neben den klassischen Studioblitzen zur Nutzung im Haus gibt es auch mobile Lösungen mit Akku. Diese werden von diversen Herstellern angeboten. Da ich bereits einige Blitze von Elinchrom besitze – wenn auch aus der semiprofessionellen Serie – habe ich mir passend den ELB 500 TTL geleistet. Hier kann man mit einem optionalen Adapter die schon vorhandenen Softboxen und sonstigen Lichtformer anschließen. Idiotisch dass diese nicht gleich mitgeliefert werden, aber gut…
Der neue Elinchrom Blitz ersetzt die ehemalige Ranger Serie und ist wohl einer der erste Studio- und Outdoor Blitze der auch über eine TTL Steuerung verfügt.
Bei TTL werden sicher viele gleich die Nase rümpfen, aber ich muss gestehen, dass ich das super praktisch finde!
Bisher war der Workflow immer so, dass man die Leistung am Blitz manuell eingestellt hat, mit dem Blitzbelichtungsmesser gemessen hat, die ensprechende Blende an der Kamera einstellt und entsprechend weitere Lichtquellen positioniert als Effektlicht o.ä.
Das kann man nun mit TTL anders machen: Die Blitze werden auf TTL gestellt, man macht ein erstes Foto und hat damit ein perfekt belichtetes Bild. Nun schaltet man von TTL auf manuelle Steuerung um. Die zuletzt gemessenen Werte bleiben erhalten und man kann nun die Leistung der einzelnen Blitze getrennt von einandern anpassen. Das funktioniert wirklich gut und erspart einem das Einmessen mit dem Blitzbelichtungsmesser.
Auch sehr angenehm ist die Möglichkeit den Akku zu laden, während die Blitze genutzt werden. Man kann also auch dauerhaft im Studio mit den beiden Blitzköpfen arbeiten, ohne dass einem der Saft aus geht.
Die Kapazität eines Akkus ist übrigens erstaunlich. Der Hersteller gibt 400 Blitze bei voller Leistung an. Da man in der Regel aber mit einer wesentlich geringeren Leistung arbeitet, bekommt man meist 600-800 Bilder mit einer Ladung hin.
Der Skyport Transmitter Pro ist ein Weg den Blitz zu steuern. Die Elinchrom eigene Lösung kann sowohl die Leistung wie auch das Einstelllicht steuern – leider nur für beide Blitze gemeinsam. Eine getrennte Regelung geht nur am Generator selbst.
Die kompatiblen Sender Odin II können das derzeit besser – mit Ihnen kann man den Ausgang A und B des Elinchrom getrennt steuern.
Ich denke, dass mit einem Firmwareupdate diese Möglichkeit auch später beim Skyport möglich sein wird. Hoffen wir mal, dass das bald kommt.
Ich bin von dem Gerät begeistert, nur hat das Ganze leider seinen Preis: Für 1700-1800 Euro bekommt man das Set mit einem Generator und 2 Köpfen im Internet. Es gibt auch ein Einstiegsset mit nur einem Blitzkopf, nur wenn man dann noch einen Kopf mal nachkaufen muss…
Was man nicht vergessen darf: Bei dem Set ist nur ein Kabel mit 2.5 Meter Länge enthalten. Das ist für den Einsatz mit 2 Blitzköpfen einfach viel zu kurz. Hier muss man am besten gleich eine Verlängerung mit 5 oder 10 Meter mitbestellen.
Bildquelle: Elinchrom
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