Wie sollte der Raum für mein Studio aussehen?
Das kommt darauf an, was Du fotografieren willst 🙂 Es kann im einfachsten Fall ein leerer, kleiner Raum sein, bis hin zu einer gemieteten alten Werkshalle. Es kommt darauf an, was für Bilder man machen möchte.
Ansich gilt, je mehr Platz desto besser. Ich
persönlich finde, dass Bilder die mit Brennweiten > 50mm geschossen
werden, besser wirken. Das ist aber wirklich nur ein Bauchgefühl von
mir.
Die meisten Hobbyfotografen funktionieren das eigene Wohnzimmer bei
Bedarf in ein Studio um. Das kann auf Dauer zu Reibereien mit der Frau
oder Freundin führen, ist aber oft die einzige Möglichkeit.
Es
sollte möglichst eine Raumbreite von 4 Metern vorhanden sein, damit man
die fertig konfektionierten Größen von Hintergrundkartoons und Moltons
verwenden kann. Diese sind 3 Meter breit + ein wenig Platz für die
Ständer/Hintergrundsysteme.
Das eigene Schlafzimmer ist für erste Schritt in der Aktfotografie
mir der eigenen Frau/Freundin gut geeignet. Ein “fremdes” Amateurmodell
zum Shooting ins Schlafzimmer zu bitten, könnte allerdings
missverstanden werden! Ich würde diese Location daher nur für wirklich
private Bilder empfehlen.
Beispiele für
Aktbilder im Bett/Schlafzimmer findet man in den bekannten Communitys
genug.
Für ein Profimodell hingegen sind Bilder im Schlafzimmer nichts
ungewöhnliches. Man sollte dies vor dem Shooting mit dem Modell
besprechen.
Ein Hotelzimmer kann eine sehr
interessante Kulisse für Aufnahmen bieten. Durch die Kombination von
ausgefallener Architektur und edlen Möbeln werden die eigenen Bilder
deutlich aufgewertet.
In Foren wie www.akt.de oder dem www.eaf-forum.de
findet man genügend Fotografen, die einem Tipps für gute Hotels in der
eigenen Wohngegend geben können. Fragt dort einfach nach.
Oder
hast Du einen freien Kellerraum? Der Traum von vielen Hobbyfotografen,
das ganze Equipment fest aufbauen zu können. Eine Hintergrundhalterung
fest an der Wand montiert, Die Studioblitze fertig aufgebaut, auf Rollen
zum schieben oder an der Decke an Schienen montiert, ein Fundus aus
Requisiten griffbereit in einem Regal und diverse Stühle, Hocker,
Holzkisten o.ä. um das Modell richtig ins Licht zu rücken.
Eine
kleine Schminkecke für das Modell sollte nicht vergessen werden. Einzig
Bilder mit “verfügbarem Licht” (Tageslicht) bleiben einem verwehrt.
Ansonsten aus meiner Sicht für den Hobbyfotografen die beste Lösung.
Als Tipp: Die Volkshochschulen und viele Fotografen bieten Workshops zum Aufbau eines eigene Studio an. Diese sind in der Regel nicht teuer, und man kann live vor Ort alle Bestandteile eines Profistudios ansehen. Danach kann man für sich selbst ganz gut entscheiden, was man braucht, und was nicht.